Schnarchen (Schlaf-Apnoe)
Grundsätzlich wird zwischen harmlosem Schnarchen (Ronchopathie) und der gesundheitsschädlichen Schlaf-Apnoe unterschieden, bei der es während des Schlafes zum gefährlichen Aussetzen der Atmung mit Abfall des Sauerstoffgehaltes im Blut kommt.
Chronische Müdigkeit und Leistungsabfall bis hin zu Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folge sein.
Entscheidend ist die eingehende Befragung des Patienten ggf. unter Einbeziehung des Partners der oft das gößere Leid zu tragen hat. Es folgt eine genaue Untersuchung der Nasenhaupthöhle, ggf. mit genauer Messung des Luftdurchflusses pro Sekunde. Durch Endoskopie des Rachens, Kehlkopfes und Schlundes wird gezielt nach Engstellen gesucht.
Zusätzlich überprüfen wir die Okklusion und die Kieferbeweglichkeit. Als Patient sollten sie auch ihre Grösse und akutelles Gewicht kennen.
Je nach Befund kann noch ein Aufenthalt in einem Schlaflabor bzw. ein ambulantes "Apnoe-Screening" notwendig sein
Als HNO-Arzt kann Dr. Schratzenstaller Ihnen helfen unter der Vielzahl an Therapieangeboten, die für Sie am besten geeignete Therapie zu finden.
Oft ist eine geringgradige Umstellung der Lebensgewohnheiten bereits ausreichend, manchmal hilft auch ein kleiner chirurgischer Eingriff zur Verbesserung der Nasenatmung.
Achtung: Obwohl die laserchirurgische Straffung des Gaumens mit Kürzung des Zäpfchens (sog. " LAUP" oder UVPP") auch in unserer Praxis durchgeführt werden kann, raten wir hier zur Zurückhaltung, diese OP ist nur bei wenigen Patienten angezeigt.
Schaubild: Verfahren: Uvulovelopharyngoplastik UVPP
Beim überwiegenden Teil sind zu enge und nicht zu weite anatomische Verhältnisse im Rachen oder Schlund ursächlich. Bei einer falschen Indikation kann es sogar zu einer Verstärkung des Schnarchens, zu offenem Näseln und zu Störungen des Schluckaktes kommen.